Genusstour durch Wald und Gartenparadies

Schwarzwald-Botschafter Hansy Vogt mit seinen Fans unterwegs in Hertingen

– Ein Nachbericht vom 11. September –

Wenn Hansy Vogt als Schwarzwald-Botschafter zur Genusstour ruft, strömt das Publikum. Im nun schon siebten Jahr seiner sommerlichen Ausflüge in die Region war erstmals auch der Bad Bellinger Ortsteil Hertingen mit seinem ausgedehnten Wald und dem Gartenparadies Ettenbühl Ziel der Exkursion. Trotz Nieselregens hatten sich die Fans aus allen Ecken des Südwestens eingefunden. Ein Ehepaar aus dem Odenwald war dabei, die Ortenau war vertreten, andere kamen aus Villingen-Schwenningen, vom Bodensee und aus dem rheinland-pfälzischen Worms, aber auch einige Einheimische wollten sich den prominenten Gast nicht entgehen lassen. „Wir kommen oft zu den Genusstouren, da lernt man die Landschaft kennen. Regen macht uns gar nichts aus, man hat ja entsprechende Ausrüstung“, meint Helmut aus Lauf bei Sasbachwalden. Seine Frau hat sich bei Hansy untergehakt und genießt die Tuchfühlung mit dem beliebten Entertainer. Man sei mit fünf Freunden angereist, sagt Helmut, man treffe sich auch zu sonstigen Auftritten und Konzerten von Hansy, ganz egal wo.

Sektempfang vor der Gartenführung

Als die Gruppe in Ettenbühl zum Sektempfang eintrifft, hat sie schon ausgiebig den Hertinger Wald genossen unter der sachkundigen Leitung von Wanderführer Klaus Knoll vom Schwarzwaldverein. Den 1. Foto- und Genuss-Stopp gab es auf dem Weg am Bammerthäuschen mit Speisen aus „Sonja’s Dorfladen“.

Der Hertinger Wald sei gar nicht so klein und von vielen Wegen durchzogen, da könne man sich leicht verlaufen, sagt Knoll, der sich hier bestens auskennt. Die auf dem etwa sechs Kilometer langen Marsch verbrauchten Kräfte sind beim Apero schnell regeneriert, man ist lustig, erzählt Geschichten. Es gibt viel zu lachen, vor allem, wenn Hansy Vogt mittendrin mitmischt. Gepflegte Gartenkunst liegt dem musikalischen SWR-Moderator, hat er doch vor zwei Jahren die Neuenburger Landesgartenschau mit einem Video mit eigens komponierter LGS-Hymne beworben.

Nun geht es mit Ettenbühl-Chefin Stefanie Körner in die Gartenanlagen, die Regenschirme eifern mit der trotz des Wetters üppigen Blumenpracht farblich um die Wette. Man erfährt, dass ein Kelte namens Etto für den Gewannnamen dieses sieben Hektar großen Gartenparadieses verantwortlich ist. Und wie die Familie aus dem ehemaligen Aussiedlerhof nach und nach den herrlichen Landschaftspark geschaffen hat, der jetzt für Tages- und Übernachtungsgäste geöffnet ist und mit seinem Gartenshop und dem Restaurant Besucher aus nah und fern anlockt. Praktische Tipps, etwa für die Pflege von Rosen oder die Pflanzung von Ramblern gibt es dazu.

Erst schlendern, dann schlemmen…

Man schlendert durch die weitläufige Anlage über samtig weiche kurz gehaltene Rasenflächen. Im Teichgarten ziehen mächtige Koi-Karpfen ihre Bahnen, eine gewaltige Magnolie breitet ihren Schirm aus. Kaum zu glauben, dass Stefanies Vater einst diesen Baum als Sämling im Joghurtbecher von China ins Markgräflerland geschmuggelt hat. Bestaunt werden die 25 „Gartenzimmer“ mit ihren verschiedenen Themen. Der Alte Rosengarten, der Hochzeitsgarten, Märchengarten, Kräutergarten und viele andere Themen locken zu kleinen Abstechern. Im Lavendelgarten schimmern auch nach der Lavendelblüte die Blau- und Rosatöne von Rittersporn und Phlox, eingerahmt von den gepflegten Rabatten mit ihrem silbrigen Blattwerk. Auf dem Rasenteppich beim Totholzgarten knabbert ein Eichhörnchen an einer Nuss und lässt sich von der Gesellschaft nicht stören.

Auch Bürgermeister Carsten Vogelpohl hat es sich nicht nehmen lassen, die Genusstour zu begrüßen. „Wir gehören hier ja auch zur Schwarzwaldregion“, meint er. Erst vor wenigen Tagen hat er auf Ettenbühl eine Delegation der Bad Bellinger Partnergemeinden Petit-Landau (Elsass) und Reigoldswil (Schweiz) willkommen geheißen. Schwarzwald-Botschafter Hansy Vogt lobt die Gemeinde Bad Bellingen für den Empfang und die Organisation vor Ort. Das freut auch Anke Buller, die Leiterin von Ortsmarketing und
Tourismus.

… und eine Weinprobe mit dem Winzer

Nun hat man Appetit bekommen, im Restaurant ist die Tafel gedeckt und die Küche wartet mit Salat, Maispoularde, Ravioli und Apfelstrudel auf. Jetzt kommt die Stunde von Winzer Boris Kallmann, der im Nebenerwerb in Hertingen zwei Hektar Reben bewirtschaftet. Acht Sorten hat er unter dem Pflug, 14 Weine baut er aus. Für die Genusstour hat er als Menübegleitung eine Weinprobe zusammengestellt. Den Sekt hat man schon genossen, jetzt lernen die Gäste Weißburgunder, Chardonnay und Merlot kennen. Und den Genuss des Apfelstrudels krönt ein duftiger Gewürztraminer. Dorothee Philipp

Weitere Infos auf:
www.bad-bellingen.de

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