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Auf ein Wort
mit Ulli Waldkirch
Bürgermeister von Auggen

1. Warum begeistert man sich schon in jungen Jahren für Politik und wird vom Winzer zum Bürgermeister?

Politik hat mich schon sehr früh interessiert, schon immer habe ich gerne auch mit meinem Vater politisch diskutiert. Als Gemeinderat kann man seiner Heimatgemeinde im Ehrenamt viel zurückgeben und sich engagieren und für wichtige Themen einsetzen. Ich kann jedem nur empfehlen, sich insgesamt ehrenamtlich zu engagieren. Nächstes Jahr sind wieder Kommunalwahlen, ich glaube jede demokratische Liste/Partei freut sich über Kandidaten. Auf diesem Engagement baut unser gesamtes System auf und es ist enorm wichtig, das Feld nicht nur den radikal Denkenden zu überlassen!

2. Was war der Ausschlag, sich in Auggen zu bewerben und nicht wo anders im MGL?

Ich bin schon sehr lange privat und beruflich mit Auggen verbunden. Gerne denke ich an meine Zeit als Azubi und Mitarbeiter im Winzerkeller zurück und habe in Auggen viele private Freundschaften auch durch die Tätigkeit als Winzer. In Auggen fühle ich mich wohl und der Wunsch in Auggen Bürgermeister werden zu wollen, ist schon sehr alt. Die Kandidatur in Auggen war für mich einfach nur konsequent und ich habe es noch keine Sekunde bereut.

3. Man munkelt, Du hattest eine legendäre, etwas länger dauernde Wahlparty nach Deinem Erfolg?

Ein Gentleman schweigt und genießt! Tatsächlich haben sich sehr viele mit mir über den Wahlausgang gefreut und gefeiert.

4. Rückblickend auf die letzten zwei Jahre, wie zufrieden bist Du mit der Entwicklung in Auggen?

Ich bin sehr zufrieden und jeden Tag sehr glücklich. Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit im Rathaus und im Gemeinderat und haben einige Projekte auf den Weg gebracht und begleitet. Einige Dinge laufen aber auch etwas zäh und sind mühsam, zum Beispiel wenn es um Fördergelder und langwierige Anträge geht. Da bleiben wir aber dran und freuen uns dann auf die positive Entwicklung.

5. Unsere Ausgabe hat noch den Untertitel „Tradition trifft Moderne“. Also ein bisschen wie „Auggen trifft auf Ulli Waldkrich“, oder? Hast Du eine gute Balance gefunden für die beiden Wege?

Wer ist denn dann Tradition und wer Moderne? 😃 Bewährtes muss ja nicht immer zwangsläufig durch Modernes ersetzt werden. Aber ich glaube, wir haben in Auggen insgesamt eine gute Balance. Im Rathaus beschäftigen wir uns mit dem Thema Digitalisierung und werden hier zukünftig etwas moderner werden, auch das ist aber in der Umsetzung zäh, da wir auf das Rechenzentrum angewiesen sind. Die Vereine und Firmen in Auggen präsentieren sich ohnehin modern!

6. Was macht ein Bürgermeister in seiner Freizeit?

Ich habe zwei wundervolle Kinder (2 und 5 Jahre), die freuen sich sehr, wenn wir zusammen was unternehmen, und ich mich natürlich auch! Damit ich den Bezug zu meinem vorhergehenden Beruf nicht ganz verliere, bewirtschafte ich noch ein paar Reben. Wenn dann noch Zeit bleibt, setze ich mich noch ein wenig aufs Fahrrad (ohne E-Motor 😉).

7. Urlaub auf Malle, den Bergen oder doch im Markgräflerland?

Im Markgräflerland ist es einfach wunderschön, eine kleine Ausfahrt mit dem Rad oder mit den Kindern ist wie Kurzurlaub. Ich habe keine Präferenz für einen bestimmten Typ von Urlaub, es gibt so viele schöne Gegenden und Möglichkeiten auf dieser Welt. Aber Malle ist nicht so meins…

8. Bier oder Wein?

Selbstverständlich Wein. Ich würde aber lügen wenn ich sagen würde, ich trinke kein Bier 😉.

9. Wer oder was ist Dein Highlight in Auggen?

Mein Highlight in Auggen sind 1.415 ha Gemarkungsfläche und Stand heute 2.836 Einwohner in Auggen, für die ich sehr gerne jeden Tag arbeite und mich einsetze. Das Wochenhighlight einer jeden Woche ist der Auggener Dunschtig – unser Weinhock auf dem Rathausplatz noch bis zum 31. August. Kommen Sie unbedingt vorbei…

10. Wer oder was hat Dich in letzter Zeit so richtig beindruckt?

Die Grundschüler der Brunwart-von-Augheim Grundschule haben mit dem Lehrerinnenteam ein Musical am 16. und 17. Juni aufgeführt. Das hat mich richtig beeindruckt, was die Erst- bis Viertklässler hier auf die Beine gestellt haben. Respekt!

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